„In this politically challenging era, it’s time to stand up against the machine“, lassen uns Brass Against auf ihrer Website wissen. Das beeindruckend große Bläserensemble um den Bandleader Brad Hammonds verwandelt die großen Protest-Hymnen der vornehmlich 90er Jahre, von Rage Against The Machine über Public Enemy bis Tool, in eine Klangwalze aus Messing, die ihrem Namen alle Ehre macht. Es geht um nichts weniger als das Wegblasen von menschenverachtender Politik, rassistischem und sexistischem Ressentiment, um eine deutliche Haltung gegen die lebensfeindliche Maschine, die wir in Zeiten von rechtem Populismus, digitaler Manipulation, klimafeindlicher und sozial-aggressiver Ökonomie zeigen müssen. Der Ansatz, diesen Anspruch durch Metallblasinstrumente in die Welt zu pusten, ist nicht nur ziemlich interessant und eindrucksvoll in der Umsetzung. Der Protest fährt in unsere Glieder, wird zur Bewegung also zum Tanz, der uns so selbstverständlich mitreißt, wie eine Prozession am Mardi Gras in New Orleans. Das ist ja nicht gerade selbstverständlich, wenn Musik einen konsequent politischen Ansatz verfolgt. Brass Against stellen deshalb den Groove ins Zentrum ihres Treibens, entlocken den Originalen, die selbst nicht unbedingt schwach auf der Brust daher kommen, noch mehr Power. Die Lust, die sie dabei dem eigenen Schaffen entgegen bringen, ist das eigentlich politische Moment in diesem Treiben. Das Kulturzelt wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach in eine Druckwelle verwandeln, die übergreift, weil sie mit maximaler Überzeugung aus hundert Messingtrichtern in die Welt getragen wird. Also, get up, stand up!
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Das Konzert ist unbestuhlt.
BRASS AGAINST (USA)
DI 13.08.2019 • 19:30 Uhr
Vvk.: 22,- € zzgl. Vvk.-Geb. / Ak.: 26,- €